Die
Zirbeldrüse wurde von den Mystikern und Okkultisten seit alters als das
geheimnisvollste Organ des menschlichen Körpers betrachtet. Geheimlehren in
Ost und West wussten seit uralten Zeiten um die ‚spirituelle Funktion’ dieser
Drüse.
Wir finden Hinweise auf sie in den Mysterienkulten der Antike, in der
Alchemie, der Magie sowie in den Religionen. Eingeweihte in höhere Grade der
Rosenkreuzer wissen um ihre ‚spirituelle Kraft’. Ein Gleiches gilt für die
Initiierten in die Hochgrade der esoterischen Freimaurerei.
Die alten
Ägypter hatten bereits Kenntnis von der paranormalen Kraft dieser Drüse. Der
ägyptische Kopfschmuck der Pharaonen mit der Kobra, die aus der Mitte der
Stirn (‚Drittes Auge’) heraustritt, ist ein kraftvolles Symbol, das diese
Annahme nahelegt.
Dem freimaurerischen Symbol, das auf der
Rückseite der
US-Dollarnote (1 US$) abgebildet und als das ‚Auge des Horus’ weithin bekannt
ist, liegt eine ähnliche Vorstellung zugrunde.
Man hat dieser
kleinen Drüse während der letzten Millennien viel Aufmerksamkeit in
esoterischen Kreisen geschenkt, weil sie als Schnittstelle des Geistes zum
Unterbewussten und Unbewussten betrachtet wurde.
Aus diesem Grunde hat man ihr
unterschiedliche, mystisch klingende Bezeichnungen verliehen.
Während die
Zirbeldrüse
in der Anatomie entsprechend ihrer Lage im Gehirn schlicht
‚Epiphyse’ genannt wird, ist sie in der Esoterik und im Yoga als das ‚Dritte
Auge’ bekannt.
Im Hinduismus und Buddhismus bildet die Epiphyse gemeinsam mit
der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) das zwischen den Augenbrauen gelegene
Stirn-Chakra (Ajna Chakra). Die Taoisten bezeichnen die Region zwischen
Zirbeldrüse und Hypophyse als ,Kristallpalast’.
Die
Quintessenz der Geheimlehren um diese mystische Drüse besagt, dass sie durch
bestimmte Übungen aktiviert werden könne. Danach würde sie nicht nur unseren
‚Sechsten Sinn’ und die Siddhis (magische oder mystische Kräfte) entfalten, sondern dem Geist die Pforte zu den
Höheren Welten
öffnen.
Dem
französischen Philosophen und Mathematiker René
Descartes galt die Zirbeldrüse der ‚Sitz der Seele’.
Der
amerikanische Heiler und Visionär Edgar Cayce hat zahlreiche Trance- Abrufungen’ betreffend die
Zirbeldrüse und deren Funktion als Mediator
zwischen Soma und Psyche gemacht. Dieses Material wurde bereits vor 60 Jahren
veröffentlicht. Cayce wurde als Medium rasch prominent, da seine Abrufungen
eine überaus hohe Trefferquote aufwiesen.
Das von ihm abgerufene Material betreffend die Zirbeldrüse wird gegenwärtig
von vielen Wissenschaftlern und Theologen auf der ganzen Welt intensiv geprüft.
In den nächsten Jahren können wir damit rechnen, dass die physiologischen
und pathologischen Wirkungsweisen der Epiphyse wissenschaftlich
abgeklärt, oder zumindest besser verstanden werden.
Da der
Zirbeldrüse in den Geheimwissenschaften und in den östlichen Religionen eine
ganz besondere Bedeutung zukommt, möchte ich ihr diese Serie widmen. Dabei
werden wir nicht nur die
Anatomie und Physiologie des 'Dritten Auges' beleuchten, sondern auch
einige spirituelle
Eigenschaften, welche diesem mystischen Organ zugeschrieben werden.
Obwohl
in der einschlägigen Literatur kein Hinweis darauf zu finden ist, bin ich
davon überzeugt, dass dieses mystische Organ auch im Schamanismus eine
wichtige Schlüsselstellung einnimmt.
Letztere wurde
bis heute weder von den Schamanen, noch von der Wissenschaft beachtet.
Schließlich
werden wir uns mit einer noch geheimnisvolleren Substanz beschäftigen, welche
diese Drüse im Zustand der Erleuchtung (Samadhi, Satori) als Sekret
ausscheidet.
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