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Tod, wo ist Dein Stachel? – Teil 4 von 4
von Dr. Friedrich Demolsky

Trauer im Westen - Ein Fest der Freude auf Bali

Liebe Hinterbliebene,

Stellt Euch bitte mal vor, wie real wir eine Bedrohung im Zustand des Traumes empfinden, wenn wir vom unmittelbar bevorstehenden Angriff eines Tieres träumen oder vom freien Fall.

Sobald wir erwachen, ist diese ‘Gefahr’, die uns im Traumzustand so sehr quälte, keine Bedrohung mehr für uns. Von einer ganzheitlicheren Perspektive aus betrachtet, hat jene Bedrohung im Wachzustand ihre Macht 'zu drohen' gänzlich eingebüsst.

Genau so kann das Leben von der Perspektive des Todes gesehen werden, liebe Hinterbliebene, aber nicht von unserer Perspektive als Lebende.

Es gäbe da noch vieles, das einer Betrachtung des Todes und unseres Verständnisses dieser existenziellen Phase hinzu gefügt werden könnte. Aber all meine Erklärungen und schamanischen Perspektiven würden von geringer Nützlichkeit für Euch sein, solange Ihr nicht das Leben selbst verstanden habt. Und sie würden wohl von noch geringerem Nutzen für Euch sein, sobald Ihr dieses verstanden habt...

Auf Bali werden Verstorbene verbrannt, nachdem man ihnen unzählige Opferungen bereitet und Dutzende rituelle Handlungen an der Totenbarre vorgenommen hat.

Die Zeremonie der Verbrennung ist aufwendig an Dekoration, und es nehmen alle Mitglieder des Banjars (kleinste Verwaltungseinheit auf Bali, etwa 600 bis 2000 Leute) an der Leichenverbrennung teil. Alle Balinesen sind festlich gekleidet und guter Dinge.

Ja, man ist lustig und ausgelassen, denn die Verbrennungszeremonie ist auf der Insel der Götter ein Freudenfest.

Es gibt dabei keine Trauer, und keine Tränen. Die Hindu-Religion auf Bali kennt diese Gefühle im Falle des Ablebens eines Menschen nicht. Man freut sich hier mit dem Verstorbenen, dass er nun aufsteigt, in höhere Gefielde, losgelöst vom Ballast seines irdischen Daseins, um sich dort für die nächste Inkarnation zu bereiten, für die Wiedergeburt in ein anderes Leben, in einem anderen Körper, zu einer anderen Zeit...

So will es auf Bali das 'Rad des Lebens', das in den Geheimlehren des Westen in Form der liegenden Acht, der Lemniskate, ausgedrückt wird - dem Symbol für die Ewigkeit und Unendlichkeit unserer wahren Natur und aller Existenz.

Es mag Euch ungewöhnlich erscheinen, dass ich Euch gleich vier relativ lange Kondolenzschreiben überreiche, liebe Hinterbliebene.

Ich habe mich zu dieser Vorgehensweise entschlossen, weil ich vermeiden wollte, mit meiner Trostbotschaft ins Seichte, oder gar ins Triviale abzudriften.

Bitte nehmt meine Worte als das, was sie sein wollen und vielleicht auch sein können: als eine ungewöhnliche Spende des Trostes an Euch in Eurer Trauer, welche nur dadurch beim Tod eines geliebten Menschen in Euch aufkommt, weil Ihr in der christlichen Kultur dazu konditioniert wurdet.

Der Verlust Eures lieben Verwandten tut Euch weh und Ihr leidet. Ich verstehe das sehr gut. Deshalb habe ich versucht, meine Anteilnahme an Eurem Leid mit dieser Artikelserie auf eine mir angemessen erscheinende Weise auszudrücken.
 

Die Stadtschamanen - Teil 1 >>>

 

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