Wie die
meisten Schamanen habe auch ich zu dissoziieren gelernt, dh ich habe gelernt,
die herkömmliche Weltanschauung vorübergehend außer Acht zu lassen und
statt dessen die Welt als einen permanent ablaufenden Prozess der Veränderung
und Entwicklung zu betrachten.
Ich schreibe
heute Artikel über Schamanismus, Magie, Heilen und Bewusstsein, die auf
dieser Webseite und anderswo veröffentlicht sind und von vielen Menschen
gelesen werden.
Dabei komme ich nicht umhin, mich auch mit aktuellen Themen
wie der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise zu beschäftigen.
Es ist mir
durchaus bewusst, dass meine Anschauungen bisweilen den ‚normalen’
allgemeingültigen Rahmen sprengen. Meine Perspektiven unterscheiden sich sehr
oft ganz grundlegend von der herkömmlichen Weltbetrachtung, weil sie vom
Standpunkt 'Klaren Bewusstseins' bezogen werden.
Ich habe es
mir zur Aufgabe gemacht, meine Leser auf
Unrichtigkeiten und Illusionen hinzuweisen, die sich wie ein roter Faden
durchs Leben und selbst noch durch die am weitesten akzeptierten Lehrmeinungen
ziehen. Wie die
Schamanen hinterfrage ich dabei unsere lieb gewordene
Glaubensanschauungen und zeige in vielen Artikeln auf, dass hinter den
glitzernden Fallen unserer spirituellen Fassade, hinter all unseren
machtvollen Philosophien, die dunklen Abgründe der leeren Falschheit lauern.
Der praktische Nutzen des Schamanismus besteht für mich eben darin, uns
Methoden an die Hand zu geben, mit denen wir absorbierte Dogmen, unrichtige
Glaubensanschauungen und nutzlose, störende Werte mit neuen Bild-Schöpfungen
aus der Tiefe des Geistes in Frage stellen, erschüttern und genau dort
eliminieren können, wo diese zu finden sind – in unserem eigenen Mindset.
Um mein Ziel
zu erreichen, muss ich mich einer kreativen Sprache und Wortwahl bedienen, die
es ermöglicht, teils auch unorthodoxe Gedanken zu schwierigen Themen
bestmöglich zu vermitteln.
Bevor ich mich
der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise zuwende, möchte ich Dich mit einer
solchen unorthodoxen Idee konfrontieren, die mir vor langer Zeit während
einer schamanischen Reise zugefallen ist.
Diese möge Dir ein tieferes
Verständnis meiner Person und meiner weiteren Ausführungen zum
gegenständlichen und anderer Themen ermöglichen.
Ich komme wie
Du aus Dreamland und lebe seit über zwölf Jahren in Flatland. Wenn ich heute
an meine nationale Identität denke, dann fühle ich mich weder als
Österreicher, noch als Europäer, sondern als ein Kosmopolit. Ich fühle mich
nicht mehr als ein Staatsangehöriger eines bestimmten Landes, sondern
betrachte unseren Planeten als meine eigentliche Heimat.
Wenn ich über
die Menschen nachdenke, die diesen Planeten bevölkern, dann unterscheide ich
sie nicht mehr nach ihrer Hautfarbe, Religionszugehörigkeit und Nationalität,
sondern danach, ob sie Flatland oder Dreamland angehören.
Mit dem pointierten englischen Ausdruck 'Flatland'
(Flachland) bezeichne ich jene geografischen Regionen dieser Welt, wo
Blinde auch heute noch von Blinden geführt werden. Dazu zähle ich die
gesamte Dritte Welt, weite Teile Afrikas, den Nahen Osten, viele Regionen in
Asien, insbesondere Afghanistan, Pakistan und Nord-Korea sowie Südost-Asien
einschließlich Papua Neuguinea und Indonesien. In all diesen Regionen ist der
Einäugige König, denn alle anderen Menschen folgen wie Schafe und wahre
Gläubige blind ihren militärischen, religiösen und politischen Hirten bis
in den Abgrund, oder sie kleben an uralten Traditionen, deren Bedeutung sie
nicht einmal kennen.
Mit dem
englischen Wort 'Dreamland' (Traumland) bezeichne ich jene Teile dieser
Welt, wo die Menschen tagtäglich - manchmal 24 Stunden lang - ihren geliebten
Materie-Traum träumen. Die geografischen Regionen von Dreamland erfassen die
Erste und Zweite Welt Europas und Amerikas, Japan, Australien und mittlerweile
auch Teile Chinas, Indiens und Süd-Koreas. Dort heißt es heute wie in
Deutschland ‚Schaffe, schaffe Häusle baue’. Sobald das erste Haus steht,
erträumen sich die Menschen in Dreamland ein zweites, einen Drittwagen, eine
Viertfrau und manche sogar eine goldene Toilette.
Es gibt in
Flatland nicht wenige Menschen, die sich sehr darum bemühen, gute Dreamländer
zu werden. Und in Dreamland sind noch einige Flatländer anzutreffen, welche
die Metamorphose zum Dreamländer noch nicht abgeschlossen haben.
Angesichts
dieser ungewöhnlichen ideellen Einteilung, fragte ich mich, wohin ich selbst
gehöre.
Nun, ich wurde
in Dreamland geboren und bemühte mich über vier Jahrzehnte, ein guter
Dreamländer zu werden. Nachdem ich die in Dreamland vorherrschenden
Glaubensanschauungen und Werte einer genaueren Betrachtung unterzogen hatte,
erkannte ich die mannigfaltigen Illusionen, auf denen diese gründen.
Da ich mich ab
diesem Augenblick nicht mehr so ohne weiteres als Dreamländer sehen konnte,
beschloss ich nach Flatland auszuwandern, wo ich heute lebe.
Aber auch hier
musste ich sehr bald erkennen, dass ich auch mit den artifiziellen
Glaubensanschauungen, Traditionen und Werten der Flatternder nichts anfangen
konnte. Diese sind fuer mich zu seicht, zu limitiert, zu verzerrt und in
vieler Hinsicht ganz offenkundig falsch, als dass ich mich damit jemals
identifizieren könnte.
‚Wo gehöre
ich also hin?’, fragte ich mich, und ich erhielt darauf einige Antworten
während einer schamanischen Reise.
‚Du bist ein intergalaktischer
Visionär’,
raunten mir einige Spirits zu; andere bezeichneten mich als einen
‚Tauchinstruktor der Ewigen Leere’. Wieder andere Geister bestanden darauf,
dass ich ein ‚intergalaktischer Botschafter unserer Milchstraße’ sei und
einige soufflierten mir, dass ich vom zweiten Doppelstern neben der Wega aus
dem Sternbild des Orion käme, um die Menschheit zu retten.
Das Problem
bestand für mich darin, dass ich bis heute nicht weiß, ob es diesen zweiten
Doppelstern überhaupt gibt, und auch die anderen Hinweise
jener Spirits konnten mich nicht so recht überzeugen. Ich empfand auch diese als
viel zu weit hergeholt, als dass ich mich etwa damit identifizieren hätte
können.
Aus diesem
Grunde habe ich mich entschlossen, bei meinen Betrachtungen dieser Welt
weiterhin jene Perspektive anzulegen, die ich mit ‚Klares Bewusstsein’ bezeichne.
In diesem
Sinne ist es ausschließlich an Dir, lieber Leser, an meinen Worten zu wachsen,
oder Dich in der Financial Times und anderen Medien über die Wirtschaftskrise
zu informieren, oder anderswo nach einer für Dich brauchbaren
Wahrheit zu suchen...
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