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   Ich 
	habe in dieser und anderen Artikelserien den Pseudo-Schamanismus im Westen 
	kritisiert und die gefährlichen Umtriebe bestimmter Pseudos beschrieben.  
	
  Es gibt noch viele 
	andere Gruppen im Westen, in Europa ebenso wie in Amerika, die einschlägige Seminare oder Ausbildungskurse zum Schamanen bis hin zu 
	indianischen Schwitzhütten-Ritualen bewerben 
	und anbieten.  
	
  Was bei den 
	Schwitzhütten-Ritualen "weißer Schamanen" heraus kommen kann, kannst Du dem 
	folgenden Video entnehmen: 
	
  
				
				
	Self-help Guru Guilty in Sweat Lodge Deaths 
	>>> 
	
  Pseudo-Schamanen sind keine 
	Schamanen! 
	
  Die Mitglieder dieser Gruppen sind aber 
	- wie bereits gezeigt wurde - keine echten Schamanen, 
	sondern bloße Imitatoren. Viele dieser Gruppen werden von 
	Individuen geleitet, die über kein Insider-Wissen betreffend die 
	Spiritualität indigener Völker verfügen. 
	
	Siehe 
	dazu unsere Videos der Kategorie "Pseudo-Schamanen >>> 
	
  Bedeutung des Präfixes "Pseudo-" 
	
  Dieses Präfix bedeutet: 
	'vorgetäuscht, 
	falsch, unecht, schein-', 'lügenhaft; Pse͞udo, Pseudos bedeutet 
	'Blendung, Blender; Betrug, Betrüger, 'Täuschung, Täuscher, Lüge, Lügner, 
	Unwahrheit’. Dabei handelt es sich um Ableitungen vom griechischen 
	psé͞udesthai: 'täuschen, (be)lügen, (be)trügen'. 
	
  Umtriebe der Pseudo-Schamanen im Westen 
	
	 Die Vertreter des 
	Pseudo-Schamanismus im Westen verbreiten ihr bruchstückhaftes 
	schamanisches Wissen durch Werbemassnahmen.  
	Sie tun dies 
	insbesondere in Form von 
	Webseiten, Büchern, Broschüren, Flyern und Newsletters. Dabei bedienen sie 
	sich der Terminologie und der Symbole des nativen Schamanismus, um sich 
	selbst und ihrem pseudo-schamanischen Angebot Bedeutung zu 
	verleihen.  
	Was bei dieser 
	Vorgehensweise tatsächlich Interessenten für ihr pseudo-schamanisches 
	Angebot 
	anlockt, ist die bloß versprochene Möglichkeit, dass ihre Seminarteilnehmer den 
	schamanischen Weg erlernen würden und diesen später auch für sich und andere 
	Menschen praktizieren könnten.  
	All die vielen 
	Menschen, welche auf diese Werbung hereinfallen, sind in den 
	echten schamanischen Traditionen nicht hinreichend versiert, um den 
	Unterschied zwischen einer bloßen Imitation und einer echten, nativen schamanischen Tradition zu erkennen. 
	Dieses Phänomen ist 
	heute in allen westlichen Ländern 
	anzutreffen. 
	Verwenden 
	indianischer Pseudonyme 
	
	 Manche Leader dieser pseudo-schamanischen 
	Gruppen legen sich falsche, indianisch klingende Namen und Pseudonyme zu. 
	Sie nennen 
	sich dann z. B. 
	Hyemeyohsts Storm, General Storm, Harley Swift Deer Reagan, Firewalker,
	
	Elk Heart, Scharzer 
	Bär, Shewolf etc. oder sie setzen auf mystisch klingende, hinduistische 
	Pseudonyme wie jener Sramana aus Brasilien, dessen Korrespondenz mit 
	BALISHAMAN Du hier nachlesen kannst: 
	
		
	
	Korrespondenz mit einer pseudo-schamanischen Sekte >>> 
	Die 
	fiesen Tricks der Pseudo-Schamanen 
	
	 Was die Anbieter pseudo-schamanischer Ausbildungskurse 
	sehr einfältigen Menschen als authentisch erscheinen läßt, obwohl sie alle 
	tatsächlich 
	keine
	Schamanen sind und auch 
	kein
	Training von echten Schamanen genossen, geschweige denn echte schamanische 
	Lehren empfangen haben, ist nicht nur die Adoption falscher indianischer 
	Namen, sondern auch das Verwenden schamanischer Ritualgegenstände, wie z. B.: 
	Trommeln, Rasseln, Ritualpfeifen, Gesichts- und Körperbemalungen, das 
	Herstellen schamanischer Paraphernalien in den Seminaren wie 
	Gebetspfeilen, Tabakbündeln, Medizinbeuteln, Opferungen aus geflochtenem 
	Süßgras, Verwenden und Färben von Adlerfedern, der zeremonielle Gebrauch von 
	Medizinrädern ebenso, wie das Singen indianischer Lieder und das Chanten 
	angeblich schamanischer Mantras sowie die Praxis der Reinigung in 
	indianischen Schwitzhütten. 
	Die 
	Verherrlichung des Profanen 
	
	 Bei all 
	diesen Praktiken handelt es sich aber nur um äußere 
	Aspekte der indianischen Religionen bzw des indigenen Schamanismus. 
	
	
	Tatsächlich besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen schamanischen 
	Ritualen, die auf Grund von Instruktionen durchgeführt werden, welche 
	Büchern entnommen, oder aus dem der Öffentlichkeit zugänglichen Fundus 
	gewonnen wurden, und der profunden Weisheit, die in allen spirituellen 
	Praktiken nativer Volksgruppen steckt, insbesondere in jenen der Indianer 
	Nordamerikas und Kanadas. Diese profunde schamanische Weisheit wird auch 
	heute noch von den Medizinleuten jedes dieser indigenen Stämme gehütet. Die Hüter echten schamanischen 
	Wissens sind den Plastik-Schamanen des Westens aber
	
	nicht
	bekannt.
	 
	 
	Die 
	Hüter des Wissens 
	
	Jene Menschen, die tatsächlich 
	über schamanisches Wissen verfügen, wie die Älteren der indianischen 
	Nationen, echte Schamanen, die in unterschiedlichen indigenen Kulturen 
	praktizieren, und vielleicht noch ein paar 
	andere Personen wie Anthropologen, die zu echten schamanischen 
	Zeremonien eingeladen wurden, schreiben weder über ihre spirituellen 
	Erfahrungen, noch plaudern sie geheime Informationen aus, und sie verkaufen 
	solche auch nicht an andere Menschen, um des schnöden Mammons willen. 
	
		  
	Der 
	gemeinsame Nenner aller Plastik-Schamanen 
	Der gemeinsame Nenner jener Individuen, 
	welche ich in meinen Artikeln als Plastik- bzw. Pseudo-Schamanen, Fakes und 
	Wannabes 
	bezeichne, besteht in der Vermarktung ihres limitierten schamanischen 
	Wissens, teils in ihrem Angebot von Gebets-Workshops (daher der Slogan: 
	Don't pay for pray!), im Angebot einschlägiger Seminare und Ausbildungskurse gegen Bezahlung, 
	in der Zertifizierung ihrer Schäfchen und 
	in anderen geschäftlichen Aspekten einer vorgegaukelten "Spiritualität".  
	Die meisten 
	Plastik-Schamanen und deren Ausbilder hausieren mit ihrem kargen 
	schamanischen Wissen, welches sie von einigen ominösen Figuren während ihrer 
	Kurzurlaube in schamanischen Kulturen erworben haben wollen oder schlechterdings Büchern entnommen haben, welche allesamt unter renommierten Anthropologen eine schlechte 
	Reputation genießen.  
	Die 
	Klischees der Plastik-Schamanen 
	Die am weitesten verbreiteten
	Klischees, welche all diese 
	Plastik-Schamanen im Westen 
	verbreiten, bestehen in ihren nachstehend bloß sinngemäß wiedergegebenen 
	Aussagen:  
	
		- 
		
		sie hätten Zugang zu echten Schamanen in 
		nativen schamanischen Kulturen und hätten ihr Wissen von diesen erworben; 
   
		- 
		
		sie wären von echten Schamanen in den Schamanismus eingeweiht worden 
		oder wären während eines Ayahuasca-Retreats durch die Drogenspirits auf 
		ihre Lebensaufgabe als "Schamane zu praktizieren" oder "Schamanen im 
		Westen auszubilden" hingewiesen worden; 
   
		- 
		
		die Medizinleute der Indianer und 
		Schamanen aus anderen indigenen Kulturen hätten kein Monopol auf ihre 
		Traditionen, denn es gäbe kein Eigentum am Spirit; 
   
		- 
		
		 sie hätten sich einer geeigneten 
		Ausbildung bei qualifizierten Medizinleuten oder bei echten Schamanen 
		unterzogen; und 
   
		- 
		
		 alles, was sie da tun und anstellen, hätte 
	große Bedeutung und dürfe deshalb nicht hinterfragt werden.  
	 
	
	Trivialisierung der Bedenken 
	ihrer Kritiker 
	Manche dieser 
	Plastik-Schamanen im Westen trivialisieren sogar die Bedenken der 
	Älteren nativer indianischer Stammesgemeinschaften und reduzieren diese mit 
	fadenscheinigen 
	Argumenten. "Es gibt kein Eigentum am Spirit", sagen sie 
	dann, oder sie unterstellen 
	ihren Kritikern niedere 
	Beweggründe, wie etwa Neid, Hass und Eifersucht. 
	
													  
	Derart 
	negative Trivialisierungen und Verzerrungen der zentralen Problematik des 
	Pseudo-Schamanismus sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden, 
	denn in diesen verstecken sich - wie ich noch zeigen werde - nicht nur massive kulturelle Projektionen, sondern auch unlautere und 
	unvertretbare Schändungswünsche. 
	
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