Die
geistige und seelische Gesundheit des Menschen ist stets mit Wahrheit und mit Identität
verbunden.
Viele Probleme, die heute in westlichen
Gesellschaften in der Form von Nervenzusammenbrüchen, Neurosen
und Psychosen auftreten, werden durch Lebenslügen auf familiärer oder
sozialer Ebene verursacht.
Was mit der Unwahrheit in Verbindung steht, kann nicht heilen!
Geisteskrankheit und geistige Gesundheit,
Wahrhaftigkeit und Identität stehen auf einer fundamentalen Ebene
miteinander in Verbindung. Eine falsche Identität führt nicht zur geistigen
Gesundheit, sondern zur geistigen Erkrankung - zur so genannten dissoziativen
Identitätsstörung.
Pseudo-Schamanismus und geistige Gesundheit
Viele Pseudo-Schamanen im Westen behaupten, dass sie
ihre "Berufung zum Schamanen" während einer so genannten
"Berufungskrankheit" von Geistwesen erhalten hätten.
Andere geben
vor, diese während eines Rauschzustandes erfahren zu haben,
der durch die Einnahme schamanischer Zauber- und Lehrerpflanzen verursacht
wurde. Die Pseudos, welche dieser Gruppe angehören, behauptet, die Pflanzenspirits
von Ayahuasca, Peyote, Teonanacatl oder Iboga hätten ihnen "ihre
Berufung zum Schamanen bzw zur Schamanin" enthüllt.
Lies zum besseren Verständnis der Funktion, welche
entheogenen Pflanzen in bestimmten schamanischen Kulturen spielen, meine
Artikelserien:
1.
Die Renaissance des Archaischen - Teil 1 bsi 7 >>>
2. Visionen eines peruanischen Schamanen - Teil 1 bis
2 >>>
Wieder andere Pseudos
geben vor, dass sie in nativen schamanischen Kulturen durch echte
Schamane in der Anwendung schamanischer Methoden
unterwiesen wurden, oder von echten Schamanen in den Schamanismus eingeweiht
worden wären. Tatsache ist, dass sie alle keine echten
Schamanen sind!
Die Legitimität von Pseudo-Schamanen wird von echten
Schamanen - welcher indigenen Kultur auch immer - nicht anerkannt.
Pseudo-Schamanen veranstalten idR auch keine Seminare oder Konferenzen
in einer
schamanischen Kultur, noch führen sie dort ihre Zeremonien und Rituale
durch. Ein weiterer Aspekt, der all diese Pseudos miteinander verbindet,
besteht in der Tatsache, dass
sie sich vom genuinen Schamanismus immer weiter entfernen.
Obwohl einige Pseudo-Schamanen aus
rein pekuniären Motiven Reisen in schamanische Kulturen anbieten, gibt es
dort kaum
Interaktionen zwischen Pseudo-Schamanen und echten Schamanen, da es ersteren
meist an den dazu erforderlichen Sprachkenntnissen mangelt, und letzteren am
Interesse. Verantwortung für
indigene schamanische Gemeinschaften
Pseudo-Schamanen sprechen sich selbst von jeder
Verantwortung im Hinblick auf indigene schamanische Gemeinschaften frei. Es macht für sie
offenbar keinen Unterschied, ob sie sich diese Absolution für ihre eigene
Unbekümmertheit und Gleichgültigkeit auf lokaler oder nationaler Ebene geben.
Auf ihren Webseiten finden sich kaum Hinweise über die Kolonialisierung
indigener Völker durch den Westen, und auch keine, die das unsägliche Leid
und die massive Unterdrückung beschreiben, welche den Indianer in
Nord- und Südamerika sowie in Kanada kurz nach der Wiederentdeckung des
amerikanischen Kontinents bis zum heutigen Tage durch die Europäer zugefügt
wurde. Ich gehe aber eher davon aus, dass die meisten Pseudos die
geschichtlichen Abläufe gar nicht kennen.
Die Kühnheit einiger Plastik-Schamanen
Einige
Plastik-Schamanen besitzen sogar die Kühnheit zu
behaupten, dass die Medizinleute und die Älteren der Stämme Nordamerikas
oder die echten Schamanen auf Bali und anderer schamanischer Kulturen
"eifersüchtig" wären, und ihnen ihre "Kraft"
neiden würden.
Was für eine lächerlicher
Behauptung! Solche Äußerungen reflektieren sehr gut die Geringschätzung,
welche jene Plastik-Schamanen, die sich zu derartigen
Aussagen hinreissen lassen, für echte Schamanen in indigenen Kulturen haben. Derartige
Unterstellungen stellen nicht nur die Inteligenz und Weisheit echter
Schamanen in Abrede, sondern sie ignorieren auch die tatsächlich bestehende
Gefahr
für die Psyche des Einzelnen und einer ganzen Gruppe von Partizipanten,
welche von ihnen durch ihr dilettantisches, auf Halbwissen gegründetes
Experimentieren mit schamanischen Zeremonien und Ritualen herauf beschworen
wird. Die potenzielle Gefahr
imitierter schamanischer Rituale
Alle Traditionalisten mit
langjähriger Erfahrung wissen sehr gut, welch ungeheure
Schäden ein Laie sich selbst oder einer ganzen Gruppe von Partizipanten zufügen kann, wenn er
psychische Kräfte oder Spirits invoziert, ohne dafür adäquat
vorbereitet zu sein.
Es ist dieses Wissen um die potenziell
gegebene Gefährdung, das alle echten Medizinleute und alle echte
Schamanen besitzen, welches sie dazu veranlasst, vor den Umtrieben jener Plastik-Schamanen
im Westen zu warnen, und nicht etwa die von den Pseudos unterstellte
Eifersucht.
Das Eigentum am Geist
Kein echter Schamane spricht vom "Eigentum am Geist", wie das
den Indianern von Pseudos unterstellt wurde. Eine derartige Aussage wird nur von Idioten
gemacht! Solche und ähnliche Aussagen werden nur von Figuren getätigt,
die von der Spiritualität nativer Völker keine Ahnung haben. Solchen
Aussagen haftet auch der Gestank des Rassismus an. Die betreffenden
Pseudos werten mit solchen Statements die Inteligenz ganze Voksgruppen
ab, was nur als rassistisch bezeichnet werden kann.
Wenn Plastik-Schamanen über das "Eigentum am Geist"
sprechen, zeigen sie ihre kindliche Ignoranz im Hinblick auf spirituelle Belange.
Die Indianer Nordamerikas und die echten Schamanen anderer indigener
Kulturen versuchen nicht, ihre Zeremonien vor Menschen zu schützen, die über
mehr "Power" als sie selbst verfügen.
Fehldeutung des Begriffs "Schamanenkraft"
Das ganze Thema um die "Kraft der Schamanen" wird in der Tat
ganz entscheidend missverstanden. Es handelt sich dabei auch um einen Gegenstand,
der die Schattenseite aller Individuen berührt, welche in Heilberufen,
insbesondere in der
westlichen Welt tätig sind - Schulmediziner und Heilpraktiker eingeschlossen.
Der Begriff "Schamanenkraft" hat mit Macht im herkömmlichen Sinn, dh
mit Macht im Sinne von Einflussnahme und Ausübung von Kontrolle, nicht das geringste
zu tun. Und genau dieser Umstand wird von vielen Plastik-Schamanen
und leider auch von vielen Schulmedizinern übersehen.
Meine Frau Ketut und ich sowie viele unserer
kranken Servicenehmer wissen, dass echte Schamanen auf Grund ihrer
spirituellen Kraft (Schamanenkraft) zahlreiche Menschen selbst von
schweren Krankheiten und chronischen Gesundheitsstörungen heilen oder ihre
Beschwerden nachhaltig lindern können.
Und sie tun dies auf eine Weise, die
keine negativen Wirkungen für den Patienten entfaltet.
Genau darin besteht
der erwähnte Schatten der Vertreter der Schulmedizin. Die unsägliche
Koalition zwischen moderner Schulmedizin und Pharmaindustrie richtet mit
ihren Methoden demgegenüber immer mehr vermeidbare, teils nicht wieder gut zu
machende Schäden an Menschen an.
Sieh Dir zum besseren Verständnis unser
nachgenannte Video an:
Schamanismus versus moderne Schulmedizin >>>
Der erste Schritt zum
spirituellen Verständnis der Realität
Das Wissen darüber, wie man sich von der Macht
loslösen kann, ist der erste Schritt zu einem spirituellen Verständnis unserer Realität, ein
Schritt, den ich bei allen Plastik-Schamanen, Neoschamanen und Vertretern
der New-Age-Bewegung vermisse.
Viele Menschen werden in der Tat nur deshalb
reich, weil sie andere zu einem Streben nach Macht und Einfluss sowie zur
Annahme falscher Werte ermutigen bzw. verführen.
Die Schamanen der Indianer sind eher besorgt darüber, dass
die
Teile oder Teilchen ihrer Zeremonien, welche den Pseudos bekannt sind, von
letzteren missbräuchlich verwendet werden. Echte Schamanen wissen um die Konsequenzen eines derart dummen
und fahrlässigen Verhaltens. Echte Schamanen
sind besorgt darüber, dass durch die sklavenhafte, aber dennoch untaugliche
Nachahmung ihrer Rituale durch Pseudo-Schamanen im Westen anderen Menschen ein Schaden zugefügt werden
könnte.
Sie wissen auch darum, dass jene Pseudos, die am lautesten ihr
Anliegen betreffend die geistige Gesundheit verkünden, sich nicht
authentischer spiritueller Praktiken bedienen.
Psychische Schäden durch Ritualmissbrauch
Es ist nicht nur in indigenen Kulturen
bekannt, dass aus nicht authentischer Ritualarbeit psychische Schäden resultieren können.
Die Betroffenen
mögen vielleicht nicht in der Lage sein, die ursächliche Verknüpfung des bei
ihnen eingetretenen psychischen Schadens mit jenen nicht authenischen
Ritualen, welche von Pseudo-Schamanen durchgeführt wurden,
sofort zu erkennen. Es ist durchaus möglich, dass die aus dem
Ritualmissbrauch resultierenden, mentalen Schäden in nicht
vorhersagbarer Weise erst Monaten oder Jahren nach der Durchführung nicht
authentischer schamanischer oder spiritueller Rituale durch Pseudo-Schamanen auftreten.
Ich habe über einige Fälle in meinem Artikel
Kritik
am Pseudo-Schamanismus - Teil 1 >>>
berichtet, deren psychische Gesundheit nach
einer so genannten Ausbildung zum Schamanen schwer in Mitleidenschaft
gezogen war.
Diese Menschen kamen völlig geschwächt und depressiv zu uns nach Bali. Sie
alle wurden durch unsere echten Schamanen geheilt, und nicht etwa durch
andere Pseudo-Schamanen, welche die selbe Ausbildung genossen hatte
wie sie selbst.
Die Älteren und spirituellen Führer indianischer
Stammesgemeinschaften sind sich dieser Gefahren hingegen bewusst.
Wunschdenken aller Plastik-Schamanen
Die Geringschätzung des Wissens der Schamanen
in inidigenen
Kulturen und der naive Glaube, dass die Praktiken echter Schamanen durch
Pseudo-Schamanen ohne weiteres erlernt und völlig schadlos übernommen werden
könnten, sind Hinweise auf den Unverstand und die Arroganz der Letzteren.
Das
Zusammenschustern von neuen Ritualen und Zeremonien aus den Fragmenten
der Rituale ganz unterschiedlicher schamanischer Kulturen, die noch dazu aus
dem Kontext herausgerissen wurden, schafft psychische Montrositäten. Die Fakes und
Wannabes im Westen haben diesbezüglich keine Ahnung - und dann klopfen sie
an unsere Tür...
Die spirituelle Essenz von Ritualen
Rituale haben einen
Kontext. Sie sind immer kontextspezifisch und beziehen ihre spirituelle Kraft aus
dem kollektiven Unbewussten einer bestimmte Gruppe von Menschen. Rituale sind Teile der gesamten Errungenschaften einer gegebenen
Gesellschaft, und ein bestimmtes Ritual ist nur ein Teil des
Ganzen. Die Balance liegt aber im Ganzen und nicht in seinen Teilen.
Und
dieses Ganze besteht noch immer in der Gesamtheit der spirituellen
Praktiken, die in indianischen oder schamanischen Gemeinschaften geübt werden.
Jene spirituellen Praktiken basieren auf uralten Traditionen, die nur für jene
indigene Gemeinschaft Bedeutung haben, aus deren kollektiver Psyche sie
emaniert sind.
Ignoranz der Pseudo-Schamanen
Pseudo-Schamanen geben demgegenüber nur vor,
identische Ergebnisse durch die Verwendung nach aussen gerichteter Paraphernalien und ihrem ganzen Flickwerk an
Informationen, die sie irgendwo aufgelesen und zusammen getragen haben, zu erzielen.
Tatsache ist, dass sie nicht den Schlüssel zum Verständnis der wahren
Bedeutung schamanischer oder spiritueller Rituale und des gesamten Kontexts derselben besitzen. Deshalb wissen sie auch
nicht, wie sich die einzelnen Teile ihrer Ritualarbeit vervollständigen und
sich
einander anpassen.
Aus diesem Grunde lähmen die Pseudo-Schamanen
auf mentaler Ebene ihre Kunden und Seminarteilnehmer, indem sie diese nur Teilbereichen des gesamten
Systems aussetzen, zumal sie nicht über die Schlüssel zum Verständnis
des gesamten mentalen Systems der von ihnen vollzogenen Ritualarbeit verfügen.
Die Bedenken echter Schamanen
Das ist es, was beim Pseudo-Schamanismus
auf dem Spiel steht, und das sind auch die wahren Gründe, die echten Schamanen in nativen
Kulturen Sorgen bereiten.
Alle echten Schamanen wissen, dass Pseudos
keine blasse Ahnung von den mentalen und psychischen Folgen haben, welche durch
ihre Arroganz und
Geldgier, durch ihr Streben nach Erfolg, Macht und Prestige oder nach einer
eigenen Anhängerschaft resultieren.
Nochmals. Rituale werden durchgeführt, um aus
den Fugen geratene geistige Kräfte, die eine bestimmte Person oder eine
ganze Gruppe von Menschen beeinträchtigen, wieder ins Lot zu bringen. Durch
die Ritualrbeit wird auf spirituelle Kräfte oder Entitäten Einfluss
genommen, um diese zu besänftigen, zu harmonisieren und die Balance in
der geistigen Welt für ein Individuum oder eine Gemeinschaft wieder
herzustellen.
Rituale haben demnach die Kraft, auf die
mentale Gesundheit eines einzelnen Menschen oder einer gegebenen Gruppe
Einfluss zu nehmen. Aus diesem Grunde ist das Herumspielen und
Experimentieren mit Ritualen ein gefährliches Unterfangen. Man erinnere sich
nur an Goethe's Zauberlehrling.
Und genau in
diesem Punkt mangelt es allen Plastik-Schamanen an Bewusstsein.
Sie alle spielen doch letztendlich nur Indianer oder Schamanen, und sie
spielen deshalb auch mit dem Feuer. Genau darin
bestehen die Bedenken echter Schamanen. Diese "Plastik-Medizinmänner" und
"Plastik-Medizinfrauen" spielen ihr dummes Spiel, dh sie
wenden die von ihnen erlernten pseudo-schamanischen Methoden an, und
gefährden dadurch ihre
eigene mentale und psychische Gesundheit sowie die von anderen Menschen.
Darum geht es bei meiner Kritik am
Pseudo-Schamanismus und bei den Bedenken echter Schamanen. Meine
Auseinandersetzung mit dem Pseudo-Schamanismus besteht nicht in einem
Disput, wer Recht hat, und wer nicht, und es geht auch nicht darum, wer die
Spiritualität für sich gepachtet hat. Ich kann nur hoffen, dass ich mich
gerade in diesem Punkt nicht zu subtil ausgedrückt habe.
Die Realität in lebendigen schamanischen
Kulturen
In den nativen Traditionen der Indianer
Nordamerikas und auch auf der Götterinsel Bali und in anderen indigenen
Kulturen haben die Heiligen Männer und Heiligen Frauen, die spirituelle
Ratgeber ihrer Gemeinschaft sind, und die Medizinleute (Schamanen) ganz
unterschiedliche Funktionen innerhalb ihrer Gemeinschaft zu erfüllen.
Sie alle verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten und haben ein
unterschiedliches Training genossen. Auf Bali sind die Schamanen sogar in
unterschiedliche Gruppen eingeteilt, deren Mitgliedern - auf Grund ihrer
Gruppenzugehörigkeit - ganz unterschiedliche Fähigkeiten erwuchsen.
Lies dazu meine Artikelserie
Die schamanische Praxis auf Bali - Teil 1 bis 3 >>>
All diese Menschen werden von ihrer
Gemeinschaft durch Spenden unterstützt. Andererseits wissen die
Unterstützten, dass sie in erster Linie eine Verantwortung für das Wohl
ihrer Gemeinschaft haben. Sollte sich einer von ihnen von diesem Pfad
entfernen und Ruhm oder finanziellen Gewinn anstreben, dann würde ihm das
von der Gemeinschaft als Missachtung seiner Berufung zur Last gelegt. Auf
Bali würde man solche Schamanen meiden und ihnen aus dem Wege gehen.
Wahre Demut und der Dienst für den Anderen
und die Gemeinschaft sind in der Tat die vornehmsten Charkatereigenschaften
der Funktionsträger innerhalb einer indigenen Kultur.
All die genannten Menschen vermarkten sich
nicht selbst. Sie hausieren weder mit ihren mentalen, intellektuellen oder
spirituellen Fähigkeiten, noch mit ihren enormen Heilkräften. Sie bewerben
diese auch nicht auf Webseiten, Flyern oder in Büchern und verwerten sie
nicht geschäftlich durch das Veranstalten entsprechender Seminare, Ausbildungskurse
und Konferenzen.
Diese Menschen arbeiten vielmehr im Stillen
und widmen sich lieber dem Wohlergehen ihrer Gemeinschaft. Und sie wissen
sehr gut über die dunklen Kräfte Bescheid, die von ihnen Besitz ergreifen,
wenn sie ihre Verpflichtungen gegenüber ihrer Gemeinschaft vernachlässigen.
Die indianischen Medizinmänner und
Medizinfrauen trainieren von frühester Kindheit an. Ein Gleiches trifft für
alle künftigen Schamanen auf Bali zu, die Familien entstammen, welche über
Generationen Schamanen, Heiler, Geistmedien, Magier und Wettermacher
hervorgebracht haben.
Abkömmlingen solcher Familien ist es nicht
erlaubt als Schamane oder Schamanin zu praktizieren, bevor sie die so
genannten Rites of Passage durchlaufen, und ausreichend Erfahrung
mit den mächtigen Spirits und psychischen Kräften gesammelt haben. Die
Kräfte jener Spirits, Energien und Entitäten werden sie dabei zu allererst
in sich selbst entdecken. Erst dann, wenn sie die nötige Erfahrung und Reife
erlangt haben, werden sie den Ruf aus der Geisterwelt vernehmen und ihre
Berufung zum Schamanen akzeptieren.
Die Menschen nativer Völker und
Stammesgemeinschaften streben nicht aus eigenem eine Funktion als Schamane
oder als Ratgeber ihrer Gemeinschaft an, sondern sie folgen diesbezüglich
immer einem inneren Ruf, einer Tradition innerhalb ihrer Familien, einer
spirituellen Verpflichtung oder Eingabe.
Ich persönlich erkenne leider nicht den
leisesten Anhaltspunkt, dass diese Weisheit der nativen Völker auch in den
Lehren und im Tun der Plastik-Schamanen des Westens zum Ausdruck
käme, geschweige denn anderweitig einen erkennbaren Niederschlag gefunden hätte.
Schlussbemerkung
Nun solltest Du aber wirklich in der Lage sein, die Spreu
vom Weizen zu trennen und die Seriosität von Individuen, welche sich selbt
als Schamane bezeichnen, richtig einschätzen und beurteilen können. Tu das,
und hüte Dich vor den (hier) Gezeichneten!
|